Bildung fördern
Die GLP fordert eine chancengerechte und weitsichtige Bildungspolitik, sowie die Stärkung der Betreuungsangebote.
Die GLP Aargau hat an ihrer Mitgliederversammlung vom 16. August 2024 ein Positionspapier zu Bildung und Betreuung verabschiedet. Lesen Sie es hier.
Chancengerechte und weitsichtige Bildungspolitik
Die Grünliberalen fordern eine verstärkte Offensive zur Gewinnung von Lehrpersonen, welche auf vorhandene Qualifikationen Rücksicht nimmt, den Kernauftrag des Berufs ins Zentrum stellt und administrative Aufgaben im Zaum hält. Um die Fluktuation zu vermindern, muss einem gesunden Arbeitsumfeld besondere Beachtung gegeben werden. Wir setzen uns zudem für ein grosszügiges Stipendienwesen ein, damit Aus- und Weiterbildungen ausschliesslich eine Frage der Fähigkeiten und der Leistung sind und nicht des persönlichen finanziellen Hintergrundes.
Zielführende Investitionen in die Bildung
Die Sonderschulquote liegt an den Aargauer Schulen deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt, was erhebliche Kosten nach sich zieht. Die GLP will die Integrationsfähigkeit der Volksschule weiter stärken. Dafür fordern wir Ressourcen, welche es den Schulen ermöglichen, die schulinternen Fähigkeiten der Integration weiter auszubauen. Dazu muss auch genügend ausgebildetes Personal zur Verfügung stehen. Integration kann nur gelingen, wenn das System tragfähig ausgestaltet ist und das Lehrpersonal gesunde Arbeitsbedingungen vorfindet.
Förderung von lebenslangem Lernen
Im Laufe des Arbeitslebens muss die Möglichkeit bestehen, nötige Ausbildungsbausteine nachzuholen und entsprechende Diplome erwerben zu können. Der Kanton soll mit steuerlichen Anreizen dazu beitragen.
Hochqualitative Bildung für Wettbewerbsfähigkeit im Arbeitsmarkt
Die GLP fordert einen hohen Qualitätsanspruch in der Bildung. Volksschülerinnen und Volksschüler sollen bestens vorbereitet sein für den Arbeitsmarkt. Dazu gehört eine empfängerorientierte Bildung, welche alle notwendigen Kompetenzen auf höchstem Niveau vermittelt. Zudem soll die Aargauer Bildung auch im interkantonalen Vergleich wettbewerbsfähig sein. Dazu gehört unter anderem die Ermöglichung der gymnasialen Matur innert 14, statt 15 Jahren, wie es im interkantonalen Vergleich bereits Standard ist.
Stärkung der Betreuungsangebote
Die Grünliberalen setzen sich für qualitativ hochwertige, bedarfsgerechte und bezahlbare Kinderbetreuungsangebote im ganzen Kanton ein. Die Finanzierung soll der Selbstbestimmung und freien Wahl von Betreuungsangeboten dienen und damit soll die Unterstützung direkt an die Nutzenden selbst als Teil von Betreuungsgutscheinen ausgerichtet werden. Eltern sollen Betreuungsangebote ihren Bedürfnissen entsprechend wählen können. Dabei soll der freie Wettbewerb zwischen den Kindertagesstätten bestehen bleiben, um einen hohen Qualitätsanspruch zu garantieren.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Betreuungsangebote sollen auch während den Schulferien verfügbar sein. Das geltende Kinderbetreuungsgesetz soll verbessert werden, insbesondere was die Wirkungskontrolle betrifft. Die kantonalen Fachstellen sind so auszubauen, dass die im Gesetz definierten Ziele erreicht werden können. Spielgruppen und Familienzentren sind zu fördern, um Bildungslandschaften zu ermöglichen. Tagesschulen sollen zum grundsätzlichen Angebot gehören, wobei deren Nutzung freiwillig sein soll.